• Blick vom Aussenbereich der Schlüsselzunft nach oben in die Freie Strasse. Rechts geht es in die Rüdengasse.

  • Die Freie Strasse gewinnt ihre Freiheit zurück

  • Auch die Streitgasse wird mit dem neuen Belag aufgewertet.

  • Von der Bäumleingasse Richtung Barfüsserkirche – der «neue Look» im oberen Bereich der Freien Strasse.

Die Zukunft der Freien Strasse

Im August beginnt die erste Etappe der Umgestaltung der Freien Strasse und ihrer Anschlussgassen. Ein spannendes Projekt, das zu einer sicht- und spürbaren Aufwertung und Modernisierung der in die Jahre gekommenen Zentrumsstrasse führen wird.

Die Freie Strasse. Für viele ein Inbegriff für Basel wie das Münster, die Fasnacht, der FCB oder die Museen. Doch die Strasse ist arg in die Jahre gekommen, wahlweise wird von Flickwerk, Verelendung, Stolperfalle und Schandfleck gesprochen. Dabei bietet die Freie Strasse mit ihrer historischen Kulisse, ihrer zentralen Lage und ihren noch immer vorhandenen traditionellen Geschäften viel Voraussetzungen für eine wahre Flanier- und Einkaufsmeile.

Blick vom Aussenbereich der Schlüsselzunft nach oben in die Freie Strasse. Rechts geht es in die Rüdengasse.

Und diese soll es nun – nach Jahrzehnten der Ausbesserungsarbeiten – in einem kompakten Projekt des Tiefbauamts geben. Seit 2015 gibt es das «Gestaltungskonzept Innenstadt» des Kantons Basel-Stadt, Teile davon sind bereits umgesetzt. Am 3. August nun starten die Arbeiten des wohl wichtigsten Kernstückes, der Umgestaltung der Freien Strasse und ihrer anschliessenden Gassen. Mit 15,6 Millionen Franken wird die Geschäftsstrasse von ihren lästigen Trottoirs und von vielen Schildern und weiteren Hindernissen befreit und zu einem optisch ansprechenden, zeitgemässen und nutzungsgerechten Gesamtobjekt aufgewertet.

Die Freie Strasse gewinnt ihre Freiheit zurück

Fünf Etappen in drei Jahren
Fünf Bauetappen sind bis Ende 2023 vorgesehen (vgl. Box), begonnen wird mit dem Abschnitt zwischen dem Bankenplatz und der Barfüssergasse, danach geht es in vier Abschnitten weiter bis hinunter zum Marktplatz. Die IWB nutzen die Bauphase zur kompletten Erneuerung der Energie-, Telekommunikations- und Wasserversorgungsleitungen und schliessen die Gebäude gleichzeitig an das Fernwärmenetz an. Seit diesem Frühjahr laufen bereits die ersten Sanierungen der Kanalisations-Hausanschlüsse. Diese technischen Arbeiten sind ein ebenso wichtiger Bestandteil des Gesamtprojekts und machen rund die Hälfte des Volumens aus.

Im Zentrum der Umgestaltung stehen indes die folgenden Belagsarbeiten, die in jeder Etappe abschliessend erfolgen werden und die ganze Breite von Hauszeile zu Hauszeile umfassen – ohne die heute lästigen Trottoirs. Verarbeitet werden in der Freien Strasse Platten aus Alpnacher Quarzsandstein, die schon an anderen Orten der Basler Innenstadt, zum Beispiel an der Greifengasse oder an der unteren Gerbergasse, verlegt worden waren.

Platzähnliche Verhältnisse
Der Dreizackbrunnen am Fuss des Münsterbergs wird um einige Meter Richtung Freie Strasse eingerückt und rückt künftig seiner historischen Position wieder ein Stück näher. Auch der Strassenbaum an der Bäumleingasse wird etwas in Richtung Freie Strasse verschoben und neu mit einer Rundbank versehen. Ein schattiger Verweilplatz, ganz nach dem Konzept, das die Aufenthaltsqualität an der Freien Strasse künftig markant erhöhen soll. Genauso wie ein neuer Trinkbrunnen an der Rüdengasse. Die Freie Strasse. Endlich befreit sie sich von ihren Altlasten. Und endlich wird sie wieder ein Vorzeigestück von Basel sein. Weitere Informationen: www.tiefbauamt.bs.ch/freie-strasse

Die fünf Bauetappen

Etappe 1: August 2020 bis Anfang 2021 Bankenplatz bis Barfüssergasse
Etappe 2: Jahr 2021 Barfüssergasse bis Streitgasse
Etappe 3: Ende 2021 bis Mitte 2022 Streitgasse bis Pfluggässlein
Etappe 4: Mitte 2022 bis Anfang 2023 Pfluggässlein bis Rüdengasse
Etappe 5: Jahr 2023 Rüdengasse bis Marktplatz

Auch die Streitgasse wird mit dem neuen Belag aufgewertet.

Daniel Schaub / BaselLive Magazin


Weitere Informationen

¬ PIB_2020_BaselLive_Magazin_Freie-Strasse.pdf